– Ein neues Projekt, ein neues Blog –
Nachdem man bei „Mein Web. 2.0“ allerlei nützliche Anregungen und Informationen rund um die verschiedensten Möglichkeiten des Internets erhalten konnte, startet nun eine neue Serie passend zum Projekt „Datenschutz und Persönlichkeitsrechte in Social Networks, Foren & Co.“.
Hier werden nun regelmäßig Beiträge über die Welt der sozialen Netzwerkplattformen veröffentlicht. Ein Selbstversuch, der wie ein „Guckloch“ für all diejenigen fungieren soll, die schon immer mal ein Blick hineinwerfen wollten, aber auch für solche, die sich schon fest in den Fängen von Facebook, StudiVZ, Twitter und Co. befinden.
Witziges oder Skurriles, zum Lachen oder zum Kopfschütteln – Vorhang auf für „Mein Leben digital“:
Jaja dieses Facebook… Los ging es vor ein drei Jahren.
Anfangs dachte ich noch, StudiVZ, Facebook – wer braucht das schon. Meine Freunde treffe ich im realen Leben und dort gibt es auch noch so etwas wie ein Telefon.
Nun, Telefon gab es schon noch, es wurde halt nur nicht mehr so oft benutzt. Stattdessen verabredete man sich über StudiVZ, Facebook und Co. Manche versuchten noch, gegen den Trend anzuhalten, gaben aber nach der einen oder anderen Party, von der sie nichts erfahren hatten, weil sie nicht irgendwelchen Gruppen beigetreten waren, klein bei und meldeten sich doch mit einem leisen Seufzer an. Und alle konnten bei sich selbst die gleiche Entwicklung feststellen: Gestern noch fand man diese sozialen Netzwerkplattformen verwirrend, unübersichtlich und man stand dem ganzen Hype skeptisch gegenüber, heute postet man stolz, was man zu Mittag gegessen hat oder was in der Glücksnuss stand, die man gerade geöffnet hat…. Glücksnuss?! Ja, genau, das ganz persönliche Orakel für den Tag, mit motivierenden Worten, z.B. dass man eine alte Liebe wiedertreffen wird oder dass man mit seiner bezaubernden Persönlichkeit heute alles schaffen kann. Wer braucht da noch Kraken-Orakel Paul, der konnte dagegen nur Fußballergebnisse vorhersagen, oder nicht?
Doch wenn man sich schon mit Glücksnüssen oder Ähnlichem beschäftigt, dann hat einem der Hype schon gepackt. Aber alles beginnt erst einmal mit dem Registrieren.
Vor drei Jahren also meldete ich mich bei Facebook an, bei SchülerVZ und StudiVZ war ich natürlich schon stolzes Mitglied. Auf der Startseite von Facebook gab ich zunächst brav meinen Namen und meine E-Mail-Adresse an. Der erste Schritt war getan. Begrüßt wurde ich mit der Frage nach meinen Freunden: „Viele deiner Freunde sind vielleicht schon hier. Das Durchsuchen deines E-Mail-Kontos ist der schnellste Weg, um deine Freunde auf Facebook zu finden.“ Ich sollte mein E-Mail-Passwort angeben. Hmm, Freunde wollte ich schon, aber mein Passwort einzugeben, war mir dann doch ein bisschen zu viel des Guten. Dies bedeutete natürlich, dass ich meine Freunde selbst suchen musste. 300 Freunde, wer braucht das schon… kennt man die dann alle persönlich? Ich wollte zunächst einfach nur mal mit einem Netzwerk aus engen Bekannten starten. Nach ein paar Angaben für mein Profil wurden mir auch sogleich ein paar Leute vorgeschlagen, die ich kennen könnte. Ui, woher wissen die denn, dass diese Leute zu meinem Umfeld gehören? Dann folgte nur noch das Hochladen eines Profilfotos (was zugegebenermaßen ein wenig Zeit in Anspruch nahm, weil man sich ja auch der neuen Welt geeignet präsentieren will) und dann konnte es losgehen – Hallo Facebook-Welt, hier bin ich!
Heute, drei Jahre später kann ich mir einen Alltag ohne Facebook gar nicht mehr vorstellen.
In welchem Hörsaal und zu welcher Uhrzeit findet die Marketing-Klausur statt? Um wie viel Uhr treffe ich mich mit meinen Mädels? Im welchem Land befinden sich meine ehemaligen Mitschüler? Und die Antwort, wie sollte es auch anders sein, finde ich auf……. Naaa? Richtig: Auf Facebook.
Soziale Netzwerkplattformen – zwei sperrige Wörter für eine große, virtuelle Welt, in der es viel Neues, Skurriles und auch Denkwürdiges zu entdecken gibt. Also, auf geht’s, zu einer Reise per Anhalter durch die SNS (=Social Networking Sites)-Galaxis.
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